Waldorfpädagogik Einleitung
Pädagogik von Kopf, Herz und Hand
Im Mittelpunkt steht das Kind
Die Waldorfpädagogik wird auch die Pädagogik von Kopf, Herz und Hand genannt. Dies bedeutet, dass die Schule Wert darauf legt, dass Verstand, Gefühl und Wille gleichermaßen gefördert werden. Dies ist wesentliche Grundlage der ganzheitlichen Erziehung.
Unsere Waldorfschule hat den Anspruch, die Schülerinnen und Schüler in ihrem Menschsein ganzheitlich anzusprechen und wahrzunehmen. Dies wird besonders deutlich im Ablauf des alltäglichen Hauptunterrichts, der in den Klassen 1 - 8 durch die Klassenlehrer*innen erteilt wird. So wird in dieser Zeit der Unterricht in den rhythmischen Teil, den Lern- und Erzählteil gegliedert um den Willen, das Denken und das Gemüt anzusprechen.
Rhythmisierung als Vermeidung einer einseitigen Konzentration auf das Denken und das rein auf den Kopf gerichtete Lernen ist nach Rudolf Steiner wichtig, um die Kinder in der Ausbildung ihrer Individualität zu fördern. Der hohe Rang musischer und handwerklicher Fächer und die spezifisch an Waldorfschulen gelehrte Bewegungskunst der Eurythmie tragen ebenfalls dazu bei. Dies betrifft nicht nur die Klassenlehrzeit, sondern es bleibt während der gesamten Waldorfschulzeit präsent.
Beispiele für ganzheitliches Lernen und Erleben bieten auch besondere Epochen wie Ackerbau-, Hausbau- und Handwerkerepoche, die Biographiearbeit, verschiedene Praktika, die Jahresarbeit und Theateraufführungen.